Verfahren für den gesamten Prozess der Seeschifffahrt
Ein Verlader oder Spediteur muss den gesamten Prozess der Seeschifffahrt kennen. Die Seeschifffahrt ist die wichtigste Transportart im internationalen Handel und macht mehr als zwei Drittel des gesamten internationalen Handelsvolumens aus. Die meisten Ein- und Ausfuhren Chinas werden auf dem Seeweg befördert. Zu den Vorteilen der Seeschifffahrt gehören die große Kapazität, die niedrigen Kosten und die ausgedehnten Schifffahrtswege. Nachteilig sind jedoch die geringeren Geschwindigkeiten, die höheren Navigationsrisiken und die ungenauen Fahrpläne.
Lernen Sie GWT Worldwide Ocean Freight Forwarding Service kennen
Prozess der Seefrachtausfuhr
Wenn Geschäfte zu CIF- oder CFR-Bedingungen getätigt werden und der Verkäufer den Transport organisiert, ist der Arbeitsablauf wie folgt:
Überprüfen Sie die Versandbedingungen im Akkreditiv
Um einen reibungslosen Versand zu gewährleisten, müssen die Versandbedingungen des Akkreditivs bei Erhalt überprüft werden. Dazu gehören der Versandzeitraum, der Abrechnungszeitraum, der Verlade- und der Bestimmungshafen, die Erlaubnis zur Umladung oder Teilladung sowie die Angabe bestimmter Reedereien, Schiffsnamen, Nationalitäten und Klassen. Für einige Akkreditive sind verschiedene Zertifikate erforderlich, z. B. Routenzertifikate und Schiffsnationalitätszertifikate. Diese Bedingungen sollten auf der Grundlage der chinesischen Politik, der internationalen Gepflogenheiten und ihrer Durchführbarkeit bewertet werden, und es sollten gegebenenfalls Änderungen verlangt werden.
Vorbereitung und Inspektion
Auf der Grundlage des Ausfuhrvertrags und des Akkreditivs müssen die Waren entsprechend der angegebenen Art, Spezifikation, Menge und Verpackung vorbereitet werden. Anträge auf Inspektion und Zertifizierung sollten ausgefüllt werden. Bei gekühlten Gütern müssen Kühlmaßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass sie bei der Verladung auf das Schiff die erforderliche Temperatur erreichen.
In China müssen Waren, die in der "Kategorieliste" der Kontrollstellen aufgeführt sind oder für die gemäß Akkreditiv oder Handelsvertrag Bescheinigungen erforderlich sind, vor der Zollanmeldung eine Kontrolle beantragen, indem sie einen "Antrag auf Exportkontrolle" einreichen.
Frachtraum buchen
Sobald der Exportversandauftrag vorbereitet ist, kann der Spediteur mit der Buchung des Laderaums betraut werden. Der Spediteur nimmt eine Kategorisierung nach Versandrouten vor und bucht den Frachtraum umgehend bei der Reederei oder ihrem Agenten. Der Verlader kann auch direkt bei der Reederei oder deren Agenten buchen. Sobald die Reederei oder ihr Agent einen Ladeschein ausstellt, ist die Buchung abgeschlossen und ein Beförderungsvertrag zwischen dem Verlader und dem Spediteur zustande gekommen.
Versicherung ist wichtig für den gesamten Prozess der Seeschifffahrt
Wenn der Verkäufer für die Versicherung verantwortlich ist, kann nach der Buchung des Laderaums eine Frachtversicherung abgeschlossen werden. Der Versicherungsbetrag basiert in der Regel auf dem CIF-Rechnungspreis zuzüglich eines vereinbarten Prozentsatzes (in der Regel 10%, falls nicht angegeben).
Konsolidierung im Hafen
Sobald der Zeitplan für die Beladung des Schiffes bestätigt ist, muss der Verlader die Konsolidierungsverfahren abschließen und die Exportgüter innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens in das Hafengebiet transportieren. Dies gewährleistet Klarheit in Bezug auf Partien, Mengen und Kennzeichnungen. Eine enge Abstimmung mit den Hafenbehörden, Reedereien und Transportunternehmen ist entscheidend, um Verzögerungen bei der Verladung zu vermeiden.
Zollinhaltserklärung
Sobald die Waren im Hafen konsolidiert sind, muss das Ausfuhranmeldeformular zusammen mit dem Ladeschein, der Rechnung, der Packliste, der Prüfbescheinigung, dem Kaufvertrag und dem Devisennachweisformular dem Zoll zur Exportabfertigung vorgelegt werden. Erst nach Prüfung und Genehmigung durch den Zoll können die Waren auf das Schiff verladen werden.
Laden
Vor dem Verladen sammelt der Abrechnungsbeamte, der das Schiff vertritt, die zollabgefertigten Lade- und Empfangsscheine ein. Auf der Grundlage des Stauplans und des Manifests werden die Waren in Partien verladen. Der Spediteur sollte einen Vertreter vor Ort haben, der den Ladevorgang überwacht und eventuelle Probleme anspricht. Nach der Beladung unterzeichnen der Hauptkassierer und der leitende Beamte den Empfangsschein, der dann an den Verlader übergeben wird. Werden Mängel oder mangelhafte Verpackungen festgestellt, so werden diese auf dem Empfangsschein vermerkt und vom leitenden Angestellten unterschrieben, um die Verantwortung festzustellen. Die Verlader sollten sich jedoch bemühen, ein sauberes Konnossement ohne derartige Vermerke zu erhalten.
Beendigung der Verladung
Nach dem Verladen schickt der Verlader eine Versandanzeige an den Empfänger und tauscht den Empfangsschein gegen ein von der Reederei oder ihrem Agenten ausgestelltes Konnossement aus, womit der Transportvorgang abgeschlossen ist.
Dokumentation und Abrechnung
Sobald alle für den Vertrag oder das Akkreditiv erforderlichen Dokumente erstellt sind, müssen sie der Bank innerhalb der festgelegten Verhandlungsfrist zur Abwicklung vorgelegt werden.
Container-Exportverfahren
Buchung
Der Verlader füllt gemäß den Bedingungen des Handelsvertrags oder des Akkreditivs einen Containerbestellschein aus und beantragt über seinen Agenten oder direkt bei der Reederei einen Platz.
Akzeptanz des Versandantrags
Das Schifffahrtsunternehmen oder sein Agent prüft die Anfrage des Verladers auf der Grundlage von Kapazität und Routenspezifikationen. Wird die Anfrage angenommen, wird eine Buchungsliste erstellt und an das Containerdepot (CY) und die Containerfrachtstation (CFS) für die Bereitstellung von Leercontainern und die Übergabe der Fracht verteilt.
Freigabe von leeren Behältern
Bei Vollcontainerladungen holt der Verlader die leeren Container vom Containerterminal ab, sofern er nicht über eigene Container verfügt. Bei Ladungen, die weniger als Container umfassen, übernimmt das CFS die Abholung.
LCL-Ladung Stuffing
Der Verlader liefert weniger als eine Containerladung an die Frachtstation, wo sie auf der Grundlage der Buchungsliste und der Terminalquittung gestaut wird. Anschließend wird ein Containerladeplan erstellt.
FCL Frachtübergabe
Der Verlader ist dafür verantwortlich, die vollen Containerladungen zu füllen und sie, vom Zoll versiegelt, zum CY zu transportieren. Der ZIV prüft die Terminalquittung und die Packliste anhand der Buchungsliste.
Containerübergabe und Verifizierung
Das CY oder CFS unterzeichnet die Terminalquittung bei der Annahme der Ladung/des Containers und gibt das unterzeichnete D/R an den Verlader zurück.
Austausch gegen Konnossement
Der Verlader tauscht das D/R gegen ein Kombikonnossement des Containertransportunternehmers oder seines Agenten aus und begibt sich dann zur Bank, um die Abrechnung vorzunehmen.
Verladung auf das Schiff
Der Containerverladebereich erstellt einen Ladeplan auf der Grundlage der Ladungssituation und bringt die Container nach Ankunft des Schiffes zur Beladung in den Vorhof des Containerterminals.
Das ist der gesamte Prozess der Seeschifffahrt.